Kaufhaus-Kaiser

René Benko: Sein Geheimplan

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Kaufhof-Sanierung und Abfindungen kosten Benko bis zu 300 Mio. Euro.

Der Kaufvertrag für den Monster-Deal ist fix und fertig, spätestens am Mittwoch soll unterschrieben werden - dann ist Austro-Tycoon René Benko der neue Kaufhaus-Kaiser Deutschlands.

So läuft der Milliarden-Deal. Der 41-jährige Tiroler Selfmade-Milliardär (geschätztes Vermögen: 3,7 Mrd. Euro) hat sich auf eine Fusion seiner 79 deutschen Karstadt-Kaufhäuser mit dem Rivalen Kaufhof geeinigt - Benko zahlt rund 1 Milliarde Euro für 50,01 %der Anteile am neuen Kaufhaus-Giganten mit zusammen 32.000 Mitarbeitern. Geführt werden soll der Mega-Konzern vom derzeitigen Karstadt-Chef Stephan Fanderl, einem der engsten Vertrauten Benkos.

300 Mio. Euro investiert. Laut Bild will Benko noch bis zu 300 Mio. Euro in die Sanierung von Kaufhof und in Abfindungen stecken - denn mit der Fusion könnten zwischen 4.500 bis 5.000 der 20.000 Arbeitsplätze bei Kaufhof gestrichen werden. Benko, der in Deutschland auch Luxuskaufhäuser wie das Berliner KaDeWe besitzt, will aber so wenige Kaufhof-Standorte wie möglich zusperren.

Rettung in letzter Minute. Und wie bei Benkos Kika/Leiner-Deal war es die Rettung in letzter Minute: Laut Experten hätte Kaufhof bis zum wichtigen Weihnachtsgeschäft alleine nicht überleben können.

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