Milliardär René Benko erwirbt mit einem US-Partner das traditionelle Wahrzeichen.
Der prestigeträchtige Kauf in Manhattan ist für den Investor und seine Signa-Gruppe (Karstadt, Kaufhof, Kika/Leiner) das Debüt auf dem US-Immobilienmarkt. Laut Nachrichtenagentur Reuters wurde der spektakuläre Deal bereits am Freitag fixiert. „Nur“ 150 Millionen Dollar soll Benko für das Chrysler Building gezahlt haben, ein wahres „Schnäppchen“. Benko erwirbt den Wolkenkratzer gemeinsam mit der US-Firma RFR. Einst war der Art-déco-Turm das höchste Gebäude der Welt, dann wurde es vom Empire State Building entthront. Derzeit sind in dem 319 Meter hohem Turm nur Büros untergebracht.
800 Millionen
2008 wurde der Chrysler-Turm vom Investmentunternehmen Mubadala aus Abu Dhabi und der US-Immobilienfirma Tishman Speyer gekauft: 800 Millionen Dollar kostete der Wolkenkratzer damals.
Die Wüsten-Investoren wurden mit dem Turm aber nicht glücklich. Seit Jänner steht der Wolkenkratzer zum Verkauf. Der Grund: Das Viertel Hudson Yards am Westrand von Manhattan mit 1,6 Mio. Quadratmetern brandneuen Wohnungen und Büros drückte die ohnehin fallenden Preise für Büros in älteren Gebäuden in Manhattan kräftig nach unten. Das konnten Benkos Beteiligungsgesellschaft Signa und die US-Firma RFR nun ausnützen. Die beiden sind zu gleichen Teilen an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt, das die finale Kaufvereinbarung unterzeichnete. (wek)
