Alpbach: Infrastruktur-Ausbau in 6 Punkten

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In einem "Alpbacher 6-Punkte-Programm" haben Vertreter aus der Energie-, IT- und Telekom-Branche die politischen Entscheidungsträger neuerlich aufgefordert, die Rahmenbedingungen für Infrastruktur-Investitionen in Österreich zu verbessern. Die E-Wirtschaft plant Investitionen im Wert von 15 Mrd. Euro bis 2020, die IKT-Branche will in den nächsten 5 Jahren 2 Mrd. Euro investieren.

Österreich brauche eine präzise Definition der Infrastrukturbereiche und eine strategische, koordinierte und langfristige Infrastrukturplanung, sagte der Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Peter Koren. Zu den Vertretern der Initiative gehören u.a. auch der Geschäftsführer von T-Mobile Austria, Robert Chvatal, der Generaldirektor von HP Österreich, Rudolf Kemler, und die Generalsekretärin des Verbandes der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ), Barbara Schmidt.

Genehmigungen beschleunigen

Gefordert werden unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren im Bereich der Raumordnung durch eine neue Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern, klare Wettbewerbsrichtlinien und die Schaffung von Investitionsanreizen.

Laut einem aktuellen OECD-Vergleich lag Österreich 2008 bei der Breitband-Penetration nur an 19. Stelle. Die führenden Staaten waren Dänemark, Holland und Norwegen.

"Auch die digitale Kluft, also die Benachteiligung der ländlichen Bereiche, in Österreich ist noch nicht gebannt", sagte Wifo-Chef Karl Aiginger bei der Präsentation einer aktuellen Wifo-Studie in Alpbach. Hier liege Österreich im Eurostat-Ranking auf dem 10. Platz, sagte Aiginger.

59 Prozent der Haushalte in Städten nützen demnach Breitband-Internet, aber nur 51 Prozent der Haushalte in den ländlichen Regionen. Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter bekräftigte in diesem Zusammenhang seine Ankündigung, in den kommenden 4 Jahren in Österreich 1,5 Mrd. Euro in den Ausbau der Breitband-Infrastruktur zu investieren.

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