Einigung über Abgeltung von Netzverlusten

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Die E-Control und der Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) haben sich auf ein neues Modell für die Deckung von Netzverlusten der Stromnetz-Betreiber geeinigt. Bisher haben die rund 130 Netzbetreiber individuell den Strom eingekauft, der zur Abdeckung der Netzverluste notwendig war - ab 1. Jänner 2010 soll die Verbund-Austrian Power Grid AG (APG) die Beschaffung zentral durchführen. Den Netzbetreibern steht es jedoch frei, ob sie sich an der gemeinsamen Beschaffung beteiligen wollen.

Rund 5 % des in Österreich verbrauchten Stroms gehen den Netzbetreibern verloren - im Jahr 2006 waren das rund 3,4 TWh. Die neue Vorgangsweise bei der Beschaffung dieses Stroms soll für mehr Transparenz sorgen und die Kosten senken.

Allerdings werde die mögliche Ersparnis für die Haushaltskunden "nicht spürbar" sein, sagte VEÖ-Sprecher Ernst Brandstetter. Wichtiger sei, dass es künftig keine Meinungsunterschiede mehr über die Höhe des Netzverlust-Preises geben werde und damit Konfliktpotenzial ausgeräumt werde.

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