EnBW holt sich Geld via neue Anleihe

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Der deutsche Energiekonzern EnBW holt sich zur Finanzierung seiner geplanten Investitionen und Unternehmensbeteiligungen 1,35 Mrd. Euro auf dem Kapitalmarkt. Wie das drittgrößte deutsche Stromunternehmen mitteilte, wird eine Anleihe über 750 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 6 Jahren und eine weitere über 600 Mio. Euro von 30 Jahren aufgelegt.

Damit habe die EnBW den Euro-Markt für Unternehmensanleihen mit sehr langen Laufzeiten wieder eröffnet. Das Investoreninteresse sei groß, hieß es.

Die Transaktion wurde von einem Bankensyndikat aus BNP Paribas, Commerzbank, Morgan Stanley und Royal Bank of Scotland geführt. Darüber hinaus haben DZ-Bank, LBBW und Unicredit regionale Investoren angesprochen. Ausgabetag wird der 7. Juli 2009 sein, die Rückzahlung soll am 7. Juli 2015 bzw. am 7. Juli 2039 erfolgen.

Die EnBW - Umsatz 2008: 16,3 Milliarden Euro - strebt unter anderem den Kauf von 26 Prozent am norddeutschen Versorger EWE an und will ihr Gasgeschäft deutlich ausbauen. Größte Aktionäre sind der französische Stromkonzern Electricité de France (EdF) und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) mit jeweils 45,01 Prozent.

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