Energy Globe Austria Award 2009 vergeben

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Der Energy Globe Austria Award 2009 - Teil eines inzwischen weltweit durchgeführten Energiespar-Wettbewerbes - geht an ein alternatives Trinkwasseraufbereitungsprojekt. Der Sieger wurde in einer Gala in Wels von rund 1.500 Besuchern per Saal-Voting ermittelt. Die Auszeichnungen wurden in den Kategorien Feuer, Luft, Wasser, Erde und Jugend verliehen, einen Sonderpreis gab es wie im Vorjahr für Heimwerker.

Das Trinkwasseraufbereitungsprojekt ist der Sieger in der Kategorie Wasser. Die Gesellschaft für Humane Entwicklung in Wien bietet mit ihrem Projekt "Trinkbares Wasser für alle" eine sichere und nachhaltige Alternative zur chemischen Trinkwasserreinigung an. Mittels UV-Licht wird das Wasser effizient und umweltfreundlich desinfiziert - eine Methode, die vor allem in Entwicklungsländern, wo viele Menschen an den Folgen von verunreinigten Wasser sterben, Leben retten könnte. Das Messgerät WaDi zeigt an, wann das Wasser trinkbar ist. Frühere Messverfahren waren vergleichsweise kompliziert und benötigten aufwendige Schulungen für die Anwender.

In der Kategorie Feuer siegte die Cellstrom GmbH mit Sitz in Niederösterreich mit ihrem Projekt "Solarstrom-Speicher-Zapfsäule für elektrischen Strom". Durch die Kombination von Photovoltaikanlagen mit einer Vanadium-Redox-Durchflussbatterie kann 24 h Solarstrom erzeugt werden. Die Anlage speichert bis zu 100 kWh elektrischen Energie - das entspricht dem Wochenbedarf eines durchschnittlichen Haushalts in Österreich.

Über die Trophäe in der Kategorie Luft durfte sich der Ikea Salzburg Möbelvertrieb freuen. Die Filiale wird mit Biomasse geheizt und zur Gänze mit Ökostrom versorgt. Damit ist das Möbelhaus zu 100 % mit erneuerbarer Energie "geladen". Eine hauseigene Stromtankstelle versorgt die 5 Elektrofahrräder, mit denen die Mitarbeiter im und um das Möbelhaus unterwegs sind.

Die Xolar Gruppe in Oberösterreich überzeugte mit dem Neubau ihrer Firmenzentrale - als erstes Industrie-Passivhausgebäude Europas - in der Kategorie Erde. Das Gebäude spart nicht nur Energie, es schöpft auch Möglichkeiten aus, diese effizient zu verwenden. Unter anderem dienen 200.000 Kubikmeter Erdreich unter der Produktionshalle als gigantischer Wärmespeicher, der über eine 1.100 Quadratmeter große Solaranlage "beheizt" wird.

Das ÖKOLOG-Regional Team Kärnten hat mit dem Projekt "Energiespardetektive", das schon an bisher 10 Schulen umgesetzt wurde, in der Kategorie Jugend den Sieg errungen. Dadurch wird das Problembewusstsein der Burschen und Mädchen geweckt und zusätzlich auch noch ein geringerer Energieverbrauch erreicht. Der Heimwerker-Sonderpreis ging an Rudolf Pollhammer, der seit bereits 30 Jahren effizient Solarenergie nutzt.

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