Exxon-Österreich-Tankstellen gehen an Eni/Agip

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Der US-Mineralölkonzern ExxonMobil verkauft sein Österreich-Tankstellengeschäft an das italienische Energieunternehmen Eni/Agip. Konkret werden 171 Stationen der Marke Esso abgegeben. Des weiteren erwirbt Eni die Kerosinversorgung der Flughäfen in Wien und Linz sowie den Joint-Venture-Anteil am Versorgungslager Salzburg.

Nicht von dem Deal betroffen sind der Vertrieb von Schmierstoffen, das Chemie-, Grundöl- und Asphaltgeschäft und der Anteil an der Rohölpipeline TAL sowie das Aviation-Schmierstoff-Geschäft, hieß es weiters. Im 3. Quartal 2010 soll das Geschäft abgeschlossen sein, vorbehaltlich der Genehmigung durch österreichische und europäische Wettbewerbshüter.

"Eni stärkt mit dieser Akquisition seine kommerzielle Aktivitäten im Land, wo es bereits mit der Tochter Agip Austria präsent ist und wird damit seine Marketingfähigkeit noch mehr verbessern", hieß es in einer Aussendung. Von dem Verkauf sind 50 Mitarbeiter betroffen, die übernommen wurden. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

In Österreich gibt es 2.802 Tankstellen, geht aus den Zahlen des Mineralölberichtes für 2008 der Mineralölindustrie hervor. Die meisten Abgabestellen besitzt demnach BP mit 463, gefolgt von der OMV mit 399. Auf Rang drei folgt Shell mit 284, dahinter Esso mit 177 und Agip mit 183.

Aktuellere branchenweite Zahlen liegen nicht vor. Gegenüber 2007 hat sich die Zahl der Tankstellen kaum verändert, allerdings hat sich der Trend der vergangenen Jahre, dass sich die großen Anbieter von gewinnschwachen Tankstellen trennen, fortgesetzt.

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