Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag mit Kursgewinnen gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September 71,26 Dollar und damit 2,61 Prozent mehr als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 73,15 Dollar gehandelt. Das waren gut zwei Prozent mehr als am Freitag.
Laut Meinung der Commerzbank-Analysten verstärkten die jüngsten Konjunkturdaten Hoffnungen, dass das Ende der US-Rezession erreicht ist. Auch in China stehen die Zeichen weiter auf Erholung. Der Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe liegt den fünften Monat in Folge über der kritischen Marke von 50 und deutet damit auf eine Expansion des zweitgrößten Energieverbrauchers der Welt hin. Sollte der heute noch anstehende ISM-Index in den USA sich ebenfalls der 50er-Marke nähern oder diese gar überschreiten, wäre mit einem weiteren Schub für die Rohölpreise zu rechnen, hieß es in der aktuellen Commerzbank-Studie.
Der Preis für OPEC-Öl ist am Freitag auf 68,59 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Donnerstag hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 66,42 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
