RWE will an Stromnetz festhalten

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Unter den deutschen Energieriesen herrscht weiter keine Einigkeit über die Zukunft ihrer Stromnetze. Der Essener RWE-Konzern bekräftigte erneut, er wolle anders als Konkurrent E.ON an seinem Netz festhalten. "Es ist Kerngeschäft. Mehr noch: identitätsstiftend", teilte eine Sprecherin mit.

Mehr Wettbewerb sei nach der Überzeugung von RWE keine Frage des Eigentümers, sondern des diskriminierungsfreien Netzzugangs und des bedarfsgerechten Netzausbaus. Beides stelle RWE sicher. Auch der Versorger EnBW hatte betont, er stelle seine Netze nicht zur Disposition.

E.ON hatte mitgeteilt, der Konzern verkaufe seine Stromtrassen für 1,1 Mrd. Euro zum Jahresende an den niederländischen Betreiber Tennet. Das Höchstspannungsnetz von E.ON ist mit einer Länge von rund 10.700 km das zweitgrößte dieser Art in Deutschland nach den Trassen von RWE mit 11.300 km.

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