Schweden setzt Vattenfall unter Druck

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Die schwedische Regierung setzt Vattenfall nach Pannenserien in deutschen und heimischen Atomkraftwerken unter Druck. In einer Erklärung des Wirtschaftsministeriums in Stockholm hieß es am Mittwoch, man verlange einen "Sonderbericht zur Reaktorsicherheit". Als Hintergrund nannte das Ministerium den erneuten Stillstand des norddeutschen Kernkraftwerkes Krümmel sowie scharfe Kritik der schwedischen Strahlenschutzbehörde an Sicherheitsmängeln am Atomkraftwerk Ringhals.

Vattenfall gehört zu 100 Prozent dem schwedischen Staat. Der zuständige Staatssekretär Ola Altera erklärte: "Wir erwarten, dass Vattenfall der Sicherheit in seinen Kernkraftanlagen die höchste Priorität zumisst. Leider haben die Ereignisse der letzten Tage dem Vertrauen in das Unternehmen sowohl in Schweden wie in Deutschland geschadet." Die Regierung in Stockholm habe sich auch mit der deutschen Bundesregierung wegen der Reaktionen in Deutschland in Verbindung gesetzt.

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