Siemens hat sich auf der Standortsuche für eine neue Windanlagenfabrik für Großbritannien entschieden. Der Konzern begründete die Wahl mit dem attraktiven und wachsenden Markt für Windparks vor der britischen Küste. Das Unternehmen wird einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investieren und gut 700 Arbeitsplätze schaffen.
Großbritannien setzte sich damit gegen andere Nordseeanrainer durch, die ebenfalls um das Werk gebuhlt hatten. Der genaue Standort steht allerdings noch nicht fest. Geprüft würden Orte an der Ost- und Nordostküste der Insel. Neben den Marktaussichten gaben auch staatliche Hilfszusagen den Ausschlag. Die britische Regierung versprach Siemens, an dem gewählten Standort die Hafeninfrastruktur zu modernisieren.
In der vergangenen Woche hatte der amerikanische Siemens-Rivale GE angekündigt, 340 Mio. Euro für den Ausbau seiner Windkraftkapazitäten in Europa zu investieren, davon 105 Mio. Euro in Deutschland. Hier sollen gut 100 neue Arbeitsplätze entstehen.