Tankstellenbetreiber verdienen wenig beim Sprit

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Die österreichischen Tankstellenbesitzer verdienen mit dem Verkauf von Diesel und Benzin im europäischen relativ wenig. Zu diesem Ergebnis komme eine Erhebung des Beratungsunternehmens Wood Mackenzie, teilte der Fachverband der Mineralölindustrie mit. Demnach landet Österreich im ersten Halbjahr 2009 bei Eurosuper auf dem 14. Platz von 16 untersuchten Ländern.

Die Spannen seien nur noch in Schweden und Großbritannien geringer. Bei den Diesel-Margen liegt Österreich laut Erhebung auf dem letzten Rang. Norwegische Zapfsäulenbetreiber verdienen sowohl bei Eurosuper als auch bei Diesel am meisten.

Angesichts dieser Tatsache seien die Angriffe der österreichischen Autofahrerclubs "vollkommen überzogen", sagte der Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie, Christoph Capek. ÖAMTC und ARBÖ kritisieren regelmäßig die hohen Preise an den Zapfsäulen bzw., dass Rohölpreissenkungen nicht oder nur zeitverzögert an die Autofahrer weitergegeben werden.

Bei vielen Zapfsäulenbetreibern macht der Verkauf von Treibstoff laut Fachverband nur mehr einen Teil des Geschäfts aus. Bei großen Tankstellen würden Shops und sonstiges Serviceleistungen bereits die Hälfte des Umsatzes bringen, sagte Capek.

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