Die Förderung der thermischen Sanierung findet großen Anklang. Bereits nach zehn Wochen war der mit 50 Mio. Euro gefüllt Finanzierungstopf vergeben. Besonders bei privaten Hausbesitzern sei diese Förderung von 20 Prozent der Investitionssumme für thermische Sanierungsmaßnahmen (maximal 5.000 Euro) gut angekommen, teilte die s Bausparkasse, über die knapp ein Drittel Förderungsanträge abgewickelt wurde, mit.
Allein durch diese 50 Mio. Euro werde die Sanierungsrate in der privaten Wohnungswirtschaft von 1 auf 2 Prozent verdoppelt, so Josef Schmidinger, Generaldirektor der s Bausparkasse. Ursprünglich waren die Mittel für die Jahre 2009 und 2010 gedacht.
Insgesamt wurden 11.500 Einreichungen mit der Fördersumme erfasst, weitere 1.606 Fälle zeitlich gereiht. Die durchschnittliche Förderung pro Fall beträgt 4.348 Euro. Alle diese Förderanträge repräsentieren ein Investitionsvolumen von rund 600 Mio. Euro.
Dämmung vor Tausch von Fenster und Türen
Mehr als die Hälfte der eingereichten Adaptierungen bei der s Bausparkasse betreffen die Dämmung der Außenhülle von Gebäuden (55 Prozent), gefolgt von Fenster- und Außentürentausch (34 Prozent). Dadurch seien mehr als 7.000 Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe gesichert worden, heißt es in der Aussendung.
Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) appellierte unterdessen an die politisch Verantwortlichen, diese Aktion durch Reinvestition von Steuereinnahmen zu verlängern. Sowohl Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) als auch Umweltminister Niki Berlakovich (V) lehnten zuletzt eine Verlängerung der Aktion mangels Finanzierungsmöglichkeit ab.
Förderanträge, die seit vergangenem Donnerstag (2. Juli) bei der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) einlangten, sind auf einer Warteliste.