Tirol hält an Landesgesellschaften fest

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Das Land Tirol denkt trotz Wirtschaftskrise nicht daran, sich von Landesgesellschaften wie Hypobank oder Tiwag zu trennen. Dies bekräftigten LH Günther Platter (V) und sein Koalitionspartner, LHStv. Hannes Geschwenter (S), nach einer Klausur der Landesregierung auf der Kronburg bei Zams. Derzeit an einen Verkauf zu denken wäre "ein riesiger Fehler", meinte Platter. Beschlossen wurde ein weiteres Maßnahmenpaket gegen die Wirtschaftskrise in der Größenordnung von zehn Mio. Euro.

Nach der Hochwasserkatastrophe vor einigen Jahren mit großen finanziellen Auswirkungen auf das Land habe es Überlegungen, sich von der Hypo zu trennen, gegeben, sagte Gschwenter. "So wie es sich heute darstellt" wäre dies nun aber "der falsche Ansatz". Die Bank sei ein wichtiger Impulsgeber, strategisch neu aufgestellt und konzentriere ihre Aktivitäten auf Tirol.

Als Alleineigentümer könne man einfacher Entscheidungen treffen, betonte Platter. Es gebe keine Debatte über einen Verkauf von Hypo und Tiwag. Dies sei auch im Koalitionspapier festgeschrieben.

Aufgebracht werden die zehn Mio. Euro zum Teil durch Umschichtungen im Budget. Geplant ist unter anderem eine Winterbauoffensive (eine Mio. Euro) oder Bildungsschecks. Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (V) will zudem Kleinstunternehmen mit Förderungen dazu animieren, Halbtags- und Ganztagskräfte einzustellen. Geben soll es zudem eine Beratungsstelle für Unternehmer, um sich auf Bankengespräche vorbereiten zu können.

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