Der Ölpreis hat am frühen Donnerstagnachmittag etwas höher gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August 61,12 Dollar und damit 1,63 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 61,56 Dollar gehandelt. Das waren fast zwei Prozent mehr als am Vortag.
Am Vortag rutschte der US-Ölpreis nach einer sechstägigen Abwärtsbewegung bis auf 60,00 US-Dollar ab, nachdem er Ende Juni noch über 73 US-Dollar tendiert hatte. Laut einem Kommentar der Commerzbank-Analysten zeigt die enorme Volatilität den Stimmungswechsel der Marktteilnehmer am Ölmarkt. Der Markt fokussiere sich jetzt auf die negativen Meldungen.
Die Experten machten drei "Belastungsfronten" für die weitere Ölpreisentwicklung aus. Zum einen wollen die Staatschefs der führenden Industrienationen gegen die "Spekulation" bei Rohöl vorgehen. Zum anderen veröffentlichte die OPEC ihren langfristigen Ausblick, der nach Einschätzung der Commerzbank, viele enttäuscht haben könnte. Auch fiel die Mitteilung des US-Energieministerium zu den Lagerbeständen für den Ölmarkt negativ aus.