Viessmann mit dem Geschäftsjahr 2009 zufrieden

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2009 war ein gutes Jahr für Österreichs Heizkesselhersteller. Das bestätigte auch der Heizungsexperte Viessmann. Im vergangenen Jahr verbuchte das Unternehmen wie geplant ein Umsatzplus von 20 Prozent. "Wir sind sehr erfreut, das erreicht zu haben", erklärte Peter Huber, Geschäftsführer Viessmann Österreich, bei der Energiesparmesse in Wels.

Beschleunigend haben sich laut Huber die relativ niedrigen Ölpreise und neue Förderungen des Brennstoffhandels ausgewirkt. Das habe sich vor allem im Erneuerungs- und Modernisierungsgeschäft niedergeschlagen. "Hier wurden in der ganzen Branche Zuwächse registriert", so Huber: "Dem gegenüber sei ein eher verhaltenes Geschäft im Neubaubereich zu beobachten gewesen. Weder im Biomasse- noch im Solarbereich wurden die dynamischen Wachstumszahlen der Vorjahre erreicht."

Österreichs Heizungshersteller sorgen sich jedenfalls nicht sonderlich um die Zukunft. Immerhin gehen wenigstens 18 Prozent (80 Tera-Joule) des österreichischen Gesamtenergiebedarfs in die Raumheizung. "Wir sprechen also von einem 'schlafenden Energieriesen', in dem ein leicht realisierbares Einsparungspotenzial steckt", meint der Viessman Östereich-Chef.

Zur Zeit liegen die Marktmöglichkeiten bei 70.000 bis 80.000 Wärmerzeugern und ca. 350.000 m2 Solarfläche. Bei rund 850.000 veralteten Anlagen und etwa 30.000 Neubauten pro Jahr bedeute das auch für die Zukunft ein hochinteressantes Betätigungsfeld für Installateure und Heizgerätehersteller. Vor allem die Kesselmodernisierung biete eine attraktive Geschäftschance, sieht Huber die Geschäftschancen weiter gegeben.

Unabhängig vom eingesetzten Brennstoff sei in den vergangenen Jahren in der gesamten Branche verstärkt auf Maximierung der Energieeffizienz bei gleichzeitiger Schadstoffminimierung gesetzt worden. Energieeinsparungen von 30 bis 40 Prozent gegenüber 20 Jahre alten Anlagen seien mittlerweile realistisch.

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