Die deutsche Öl- und Gasgesellschaft Wintershall hat ein neues Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee entdeckt. Das Vorkommen habe ein geschätztes Volumen von sechs bis 30 Millionen Kubikmeter förderbares Öläquivalent, teilte das Norwegische Petroleum Direktorat (NPD) mit. Das entspricht nach Angaben von Wintershall bis zu 180 Mio. Barrel Öläquivalent. Gebohrt wurde 55 Kilometer vor der norwegischen Küste.
"Wir konzentrieren uns nun auf die Bewertung der Ergebnisse", sagte Harald Norgö, Manager der norwegischen Tochter Wintershall Norge ASA. Weitere Bohrungen seien geplant. Wintershall ist eine 100-prozentige Tochter des Chemieriesen BASF. Nach Angaben der norwegischen Behörde ist Wintershall als Betreiber mit 40 Prozent an der Produktionslizenz 378 beteiligt. Die norwegische Noreco, die britische Premier Oil und die Spring Energy Norway halten jeweils 20 Prozent.
Wintershall hatte ihr Geschäft in der Nordsee Ende 2008 mit der Übernahme der norwegischen Ölfirma Revus Energy deutlich ausgebaut. Die Firma ist inzwischen in der norwegischen Tochter Wintershall Norge ASA aufgegangen. Durch die Übernahme ist Winterhall inzwischen mit 55 Lizenzen einer der größten Lizenznehmer in dem skandinavischen Land.