Jeder Österreicher geht im Jahr zehnmal zum Arzt

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Jeder der rund 8 Mio. Österreicher geht im Jahr zehnmal zu einem Kassenarzt. Laut einer Statistik der Österreichischen Ärztekammer mit Daten aus dem Jahr 2008 wurden mehr als 80 Mio. Patientenkontakte bei den niedergelassenen Ärzten registriert.

"Rund 342.000 Menschen suchen täglich die rund 7.800 österreichischen Kassenordinationen auf", hieß es in einer Aussendung. In einer Studie des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger hätten 81 Prozent der Bevölkerung die Versorgungsqualität als "sehr gut" bzw. "gut" beurteilt.

Frauen gehen häufiger zum Arzt als Männer

Am häufigsten werden die niedergelassenen Allgemeinmediziner aufgesucht. Sie verzeichnen laut Ärztekammer im Jahr knapp 22,5 Mio. Erst- und rund 31 Mio. Folgekonsultationen. Laut Statistik Austria gaben im Jahr 2007 vier von fünf Österreichern ab 15 Jahren an, innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate einen Allgemeinmediziner aufgesucht zu haben. Der Anteil steigt mit dem Alter kontinuierlich, wobei Frauen häufiger zum Arzt gehen als Männer.

Auf regionaler Ebene zeigte sich, dass z.B. im Burgenland 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb eines Jahres einen Allgemeinmediziner aufsuchten. In ländlichen Regionen werden praktische Ärzte besonders häufig konsultiert. Einerseits aus Gründen der Erreichbarkeit, andererseits wegen der geringeren Anzahl an Fachärzten.

"Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind als medizinische Nahversorger unverzichtbar. Patienten in Österreich finden hausärztliche und fachärztliche Hilfe im unmittelbaren Lebensumfeld. Wir begleiten unsere Patienten über mehrere Jahre ihres Lebens", erklärte dazu der Bundesobmann Niedergelassene Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Günther Wawrowsky. Die Daten der Standesvertretung belegen, dass die meisten Kassenpatienten lange bei einem Hausarzt bleiben: 80 Prozent sogar fünf Jahre oder länger.

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