Millionen-Deal

So pokert Lauda jetzt um NIKI

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Niki Lauda ist am Dienstag beim Insolvenzverwalter von Air Berlin. Er will NIKI zurück.

Am Dienstag geht's ans Eingemachte hinsichtlich der Zukunft der Fluglinie NIKI, Tochter der insolventen Air Berlin. Es könnte, wie berichtet, ein Sensations-Comeback geben: Niki Lauda überlegt, die von ihm 2003 gegründete und später an Air Berlin veräußerte Airline zurückzukaufen. Heute hat Lauda einen Termin mit dem Air-Berlin-Insolvenzverwalter, um sich die Papiere anzuschauen, wie er ÖSTERREICH erzählte. "Wir schauen uns alles genau an. Dann werden wir entscheiden, ob es tatsächlich Sinn macht", so Lauda. "Mein Interesse ist jedenfalls da."

Millionen-Deal
Ein Schnäppchen wird NIKI kaum - die österreichische Air-Berlin-Tochter mit 21 Jets hat geringe operative Kosten und verfügt über wertvolle Start- und Landerechte u. a. am Drehkreuz Düsseldorf. Und Lauda hat gewichtige Konkurrenten: Die Lufthansa will NIKI für ihre Billigtochter Eurowings haben, bietet einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag für NIKI und weitere Air-Berlin-Teile.

Bieter-Match
Die Lufthansa würde sich damit ein Monopol schaffen, unterstützt von der Politik, kritisiert Lauda diese Pläne, gegen die er zu Feld zieht. Matchen muss er sich auch mit easyjet und Condor, die ebenfalls NIKI- bzw. Air-Berlin-Jets wollen. Und mit Ryanair-Chef Michael O'Leary, der Air Berlin angeblich ganz übernehmen möchte und für morgen zu einer Pressekonferenz geladen hat.
 

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