AUA: 400 der 1.000 Jobstreichungen bei Tyrolean

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Die Betriebsräte von Tyrolean (Austrian Arrows) hatten Recht, als die ihre Sorge äußerten, dass der Löwenanteil der Stellenstreichungen im AUA-Flugbetrieb ihre Sparte treffen wird. Die AUA gab am 7. Juli bekannt, dass bis zu 400 der bis Mitte 2010 zu streichenden 1.000 Stellen auf Einsparungen in dem von Tyrolean betriebenen Kurzstreckensegment entfallen werden.

Weil die auf der AUA-Kurz/Mittelstrecke so wichtigen Geschäftskunden in der Rezession ausblieben, sind die kleinen Flugzeuge (50 Sitze, also etliche Dash und Canadair Regional Jets) nicht mehr rentabel zu betreiben. Es geht nun um eine Flotten-Reduktion um 14 der derzeit insgesamt 55 "Tyrolean"-Flugzeuge - und teilweisen Ersatz durch - vorhandenes - größeres Fluggerät. Damit verbunden ist Personalabbau. Die außer Dienst genommenen Flugzeuge - fast zur Gänze in Wien stationiert - sollen verkauft werden.

Der Stellenabbau bei Tyrolean & Co wird ab März 2010 wirksam. Kündigungen werden "vermutlich leider nicht völlig zu vermeiden sein", so die AUA. Im Fall der Flugbegleiter werde der Abbau voraussichtlich durch die normale Fluktuation erfolgen können.

Konkret geht es um den Abbau von 250 bis 280 Stellen bei "Tyrolean", im wesentlichen im Flugbetrieb, aber auch bei Technik und Administration, so ein AUA-Sprecher. Damit verbunden fallen in der übrigen AUA-Gruppe ebenfalls in der Administration (Check-in etc.) weitere 120 Jobs weg.

Festhalten will die AUA an der Position als Netzwerkcarrier für Zentral- und Osteuropa. Allerdings werde derzeit das gesamte Netzwerk - alle Strecken, Frequenzen und Transferknoten - an die Marktsituation angepasst.

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