Obwohl das Frequenzergebnis 2008 unter dem Schnitt der letzten 15 Jahre gelegen ist, kann die Großglockner Hochalpenstraße AG (Grohag) eine positive Gesamtbilanz 2009 legen, so Grohag-Generaldirektor Christian Heu. Es konnte ein Jahresgewinn von rund 250.00 Euro erwirtschaftet werden, der Cash-Flow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 2,86 Mio. Euro.
Die Grohag verfügt über eine Eigenkapitalquote von 82,37 %. Je Dienstnehmer konnte ein Nettoumsatz von 136.500 Euro erwirtschaftet werden, betonte Heu. 2,2 Mio. Euro seien im vergangenen Jahr an Investitionen getätigt worden - hauptsächlich für die Straßenanlage und Hochbauten. Für Reparaturen, Bodenmarkierungen u.a. wurden weitere 400.000 Euro aufgewendet. In der Sommersaison beschäftigt die Grohag rund 100 Mitarbeiter, an Ganzjahresbeschäftigten dürften es rund 50 sein.
Trotz der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie einer extrem kurzen Öffnungszeit habe die Großglockner Hochalpenstraße im Jahr 2009 ein Frequenzplus von sieben Prozent verzeichnen können. Mit insgesamt 278.588 Fahrzeugen (plus 3,6 % bei Pkw, plus 16,1 % bei Motorrädern) habe dieses Jahr das zweitbeste Ergebnis der letzten 15 Jahre erbracht, sagte der Generaldirektor. Einzig das Jahr 2003 wäre noch besser gewesen.
Bestes Ergebnis bei Motorrädern
Bei den Motorrädern wurde 2009 das beste Ergebnis überhaupt in der Geschichte erzielt: 87.256 Motorradfahrer - 31 % der Gesamtfrequenz - genossen heuer 36 Kehren. Der bisherige Allzeitrekord aus 003 mit 76.047 Fahrzeugen konnte um 14,7 % überboten werden.
2010 feiert die Großglockner Hochalpenstraße ihr 75-Bestandsjubiläum. Der Höhepunkt wird ein großer Festakt auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe Anfang August sein. Weitere Veranstaltungen wird es das ganze Jahr über verteilt auch geben, kündigte Heu an.
Zu Saisonbeginn ist eine Schau "Passheiligtum Hochtor" im erweiterten Gebäude auf der Passhöhe vorgesehen. Die Münze Österreich wird anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums eine Fünf-Euro-Münze herausgeben, die am 16. Juni 2010 erscheinen soll und in einer Stückzahl von 150.000 Normalprägung sowie 50.000 Handprägung produziert wird. Außerdem soll zu Saisonbeginn der 60 Millionste Besucher der Großglockner Hochalpenstraße begrüßt werden.
