Der Ski- und Sportbekleidungshersteller Kneissl will 2010 zwei neue Hotels in Osttirol und Kärnten bauen. Nach dem Einstieg der JJW Hotels & Resorts Gruppe (MBI) des Scheichs Mohammed Bin Issa Al Jaber in die Tiroler Wintersportartikel-Holding im Vorjahr nimmt die angekündigte Expansion Gestalt an. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf insgesamt 50 bis 56 Mio. Euro, heißt es in einem Bericht des "WirtschaftsBlatts". 240 neue Arbeitsplätze sollen dabei entstehen.
Vor wenigen Tagen habe die Kneissl Star Resort AG, die Hotellerie-Sparte der Kneissl Holding, die Hotel Goldeck ErrichtungsGmbH und die Hotel Kals ErrichtungsGmbH ins Firmenbuch eintragen lassen. Die Resort AG hat den Angaben zufolge zwei Hotelprojekte entwickelt: eines in 1.700 Meter Seehöhe in Seetal auf dem Kärntner Goldeck und eines im Osttiroler Kals.
"Wir haben für die zwei Standorte Optionen auf die Grundstücke erworben", bestätigt Kneissl-Geschäftsführer Andreas Gebauer. "Der Kauf der Grundstücke wird in den nächsten Monaten über die Bühne gehen und wir werden im nächsten Jahr mit dem Bau der Hotels anfangen." Die Grundstücke seien bereits gewidmet. Die beiden Hotels je rund 120 Zimmer haben.
"Beim Projekt Goldeck sind wir in der Planung schon sehr weit", sagt der Kneissl-Geschäftsführer. Die beiden Gästehäuser werden in der Klasse "gehobener Qualitätsstandard" angesiedelt, vergleichbar mit Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels. "Von der Lage her exklusiv, aber nicht im Sinn von teuer", so Gebauer.
Indes liegt der Sportartikelhersteller Kneissl laut Gebauer budgetmäßig im Plan. Er rechnet heuer mit einem Umsatz der Kneissl-Gruppe in Höhe von rund 6,5 Mio. Euro. "Wir sind in der Spur", sagt Gebauer. "Was wir uns vorgenommen haben, setzen wir um." Nur ein erhöhter Abschreibungsbedarf werde die Bilanz bekleckern.
