Madrid hilft Tourismusbranche auf den Kanaren

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In der vergangenen Woche stimmten die beiden Abgeordneten der Kanarischen Koalition (CC) fast als einzige der kleineren Parteien im spanischen Parlament für den geplanten Finanzhaushalt der sozialistischen Regierung. Die Unterstützung für die sozialistische Minderheitsregierung hat sich gelohnt. Als Gegenleistung hat Premier Zapatero am 29. Juni der kanarischen CC-Regierung bei einem Besuch auf Gran Canaria ein Hilfspaket von 162 Mio. Euro versprochen, mit dem der krisengeschüttelten Tourismusbranchen unter die Arme gegriffen werden soll.

Wie spanische Medien am Dienstag berichtet wird die Regierung zudem die Flughafengebühren auf den Kanaren um 30 Prozent senken, womit die Flüge dorthin billiger werden und die Inseln in verschiedene, vom Staat finanzierte Tourismusprojekte aufnehmen, wie staatlich organisierte Seniorreisen. Die Kanaren sind im Laufe des Jahres mit einem Rückgang der ausländischen Urlauberzahlen um 14,5 Prozent besonders hart von der Wirtschaftskrise betroffen. Mit einem Anteil von 30 Prozent hängt die kanarische Wirtschaft zudem stärker von den Urlaubern ab als andere Regionen in Spanien. So schoss auch die Arbeitslosenzahl auf den Kanaren in diesem Jahr auf 26,1 Prozent hoch, weit über dem Landesdurchschnitt.

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