Nächste Skylink-Entscheidung fällt am 18.11.

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Beim Flughafen Wien sollen übernächste Woche gewichtige Entscheidungen über die weitere Vorgangsweise beim Bau des neuen Terminals Skylink fallen. Am 18.11. tagt der Aufsichtsrat, der die Weichen für das wegen der Kostenexplosion von 400 auf voraussichtlich 830 Mio. Euro in die Kritik geratene Großprojekt neu stellen soll.

Erwartet wird, dass der Weiterbau des Skylink ab Februar nun an einen Generalunternehmer vergeben wird. Bis zum dem im Juni verhängten Baustopp war mit Einzelvergaben von Aufträgen gearbeitet worden, was nach Ansicht von Experten mit dazu beigetragen hat, dass die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind.

Fix mit dabei sein soll laut einem Bericht des "Standard" die (auch planende) Haustechnik-Firma Ortner. Mit Ortner und dessen Partner habe man sich auf ein Auftragsvolumen von rund 100 Mio. Euro verständigt.

Der Rechnungshof prüft mittlerweile die Vorgänge rund um das Baudesaster am Flughafen Wien, auch die Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde bereits eingeschaltet. Dort verlautete, dass es bereits zahlreiche Zeugenvernehmungen gegeben habe und Unterlagen - vor allem Protokolle von Aufsichtsrats- und Vorstandssitzungen - beigeschafft worden seien. Die Flughafen-Führung habe sich bisher kooperativ gezeigt. Die Erhebungen könnten jedenfalls noch Monate dauern.

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