Raiffeisen Evolution verteidigt Rolle bei Skylink

Teilen

Die Wiener Immobilienentwicklungsgesellschaft und Raiffeisen-Tochter Raiffeisen Evolution hat ihre Rolle beim Baudesaster rund um die Erweiterung des Wiener Flughafens verteidigt. Man habe die Aufgabe der Projektleitung im Sommer 2008 übernommen, "um den Sand im Getriebe des Skylink zu beseitigen", hieß es in einer Pressemitteilung. Das habe bewirkt, "dass das ins Stocken gekommene Projekt vorerst fortgesetzt werden konnte".

Raiffeisen Evolution war im Juni 2008 als neuer Projektleiter engagiert worden. Die Vereinbarung sei für eine Dauer von 16 Monaten - also bis Oktober 2009 - abgeschlossen worden. Ende Mai 2009 sei sie mit sofortiger Wirkung vorzeitig einvernehmlich aufgelöst worden. Raiffeisen Evolution habe aber vertraglich zugesichert, bis Ende August 2009 zur Einarbeitung und Informationsübertragung an die neue Projektleitung - Norbert Steiner, zuletzt bei der ÖBB Immobilienentwicklung für die Bahnhofsausbauten zuständig - zur Verfügung zu stehen.

Für ihre Leistungen habe Raiffeisen Evolution im Rahmen eines befristeten Vertrages ein Gesamthonorar in Höhe von 2,45 Mio. Euro vereinbart. Weitere vereinbarte erfolgsabhängige Honorarbestandteile der Vereinbarung in Höhe von maximal 1,075 Mio. Euro kämen nicht zum Tragen, betonte das Unternehmen. Der "Standard" hatte zuletzt berichtet, Raiffeisen Evolution habe angeblich 5 bis 6 Mio. Euro Honorar kassiert.

Raiffeisen Evolution habe keine Verknüpfung des Honorars mit den Projektkosten vereinbart und "daher an einer raschen Projektrealisierung immer größtes Interesse" gehabt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.