US-Senat berät über Einreisegebühr von 10 Dollar

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Der US-Senat berät über eine Einreisegebühr von 10 Dollar für ausländische Besucher. Mit dem Einreisegeld soll eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des Tourismus mitfinanziert werden. Die parteiübergreifende Vorlage zur Schaffung der Gesellschaft nahm am Dienstag schon eine erste Hürde, die endgültige Abstimmung sollte möglicherweise noch heute (9.9.) erfolgen.

Diskutiert wird die Einführung einer Eintrittsgebühr für Reisende, die für Kurzaufenthalte in den Vereinigten Staaten kein Visum benötigen. Dies gilt unter anderem für die meisten Europäer.

Seit Jänner müssen sich Bürger aus betroffenen Ländern spätestens 72 Stunden vor ihrer Abreise in die USA über ein Online-Portal bei den US-Behörden registrieren. Über dieses Portal soll nach den im US-Kongress diskutierten Plänen auch die Eintrittsgebühr von zehn Dollar (6,90 Euro) erhoben werden.

Konservative Kritiker im Kongress bemängeln, dass die Regierung damit Arbeit übernähme, die Aufgabe des Privatsektors wäre. Die Tourismusbranche und Abgeordnete aus stark von der Rezession betroffenen Staaten unterstützen die Vorlage hingegen.

Die Tourismusindustrie sieht in der gemeinnützigen Gesellschaft lediglich eine Ergänzung privater Werbekampagnen. Im vergangenen Jahr reisten rund 58 Mio. Besucher aus dem Ausland in die USA, 2001 waren es nach Angaben des Handelsministeriums mehr als 51 Mio.

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