770 Produkte wurden geprüft. Das Ergebnis zeigt: Preise steigen nicht mehr so stark.
Die Statistik Austria liefert die gute Nachricht zum Tag: Unser alltäglicher Einkauf (Lebensmittel im Supermarkt, Kaffee, Medien...) ist billiger geworden! Der Wert liegt zwar nur bei 0,1 %, eine Verbilligung ist aber eine Seltenheit.
Gebremst
Diese Daten sind ein Teil der großen monatlichen Inflations-Studie. Hauptaussage: Die Preissteigerung ist allgemein stark gebremst (im Vergleich zum Vorjahr).
Die Inflation im Juli ist auf nur mehr 1,4 % zurückgegangen (nach 1,6 im Vormonat), das geht aus der aktuellen Auswertung von Preisen von 770 verschiedenen Waren und Dienstleistungen hervor. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten wir 2,1 % Preissteigerung (Grafik).
Erfreulich in den Sommerferien: Diese wichtigen Produkte sind im Vergleich zum Juli 2018 deutlich billiger geworden – Flugtickets (–9,8 %), Flugpauschalreisen (–3,3 %) und Diesel (–2,9 %).
Sommer-Sale: Handys und Digital-Kameras bis -18,5 %
Zitronen. Den größten Preisnachlass gibt es bei Zitronen. Sie fallen um 26,7 % (siehe Tabelle). Äpfel wurden um 24,9 % billiger, Obst allgemein um 6,2 %. Auch Technologie wird billiger: Digitalkameras gibt es jetzt um 18,5 % preisgesenkt, Handys um 9,3 %.
Schmerzlich für viele Familien sind dennoch die extremen Anhebungen bei Mieten (+3,3 %), Betriebskosten in Eigentumswohnungen (+7,5 %) oder Strom (+5 %).
Auch mehr Pension für alle
Aufgrund der Inflationszahlen steht Pensionisten ab 2020 ein Plus von 1,8% zu – das wurde gestern offiziell. Doch – wohl auch Dank des Wahlkampfs – wollen die meisten Parteien mehr daraus machen. Die ÖVP will eine soziale Staffelung. Kleine Pensionen sollen „kräftiger“ ansteigen. Auch die SPÖ will „noch was drauflegen“ bei den Kleinen. Die FPÖ ordert mehr als die 1,8%. Alleine die Neos warnen vor teuren Wahlzuckerln.