Von Reitbauer über Dogudan bis McDonald’s

Zweiter Lockdown: Wirte fordern Hilfe

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Die krisengebeutelte Gastronomie fordert Entschädigung durch den Staat.

 

Für die durch Corona gebeutelte Gastronomie ist der neue Lockdown ein „schwerer Schlag!“, wie das Steirereck-Chef-Ehepaar Heinz & Birgit Reitbauer ÖSTERREICH erzählt. Das Steirereck selbst werde kein Personal abbauen und den Zustell-Service bzw. den Gassenverkauf ausbauen, „den ja unsere Gäste sehr gut angenommen haben“. Ein ÖSTERREICH-Rundruf unter Österreichs Spitzengastronomen zeigt. Man nimmt den Lockdown gelassen – erwartet aber Hilfe:

■ Wirte-Vertreter Mario Pulker verlangt, dass den Gastronomen „rasch 75 % des Umsatzes vom November 2019 erstattet wird“. Das deutsche Modell solle also auf Österreich ausgerollt werden.

■ Do&Co-Chef Attila Dogudan sagt: „Ich stehe zu 100 % hinter den Maßnahmen, auch wenn es betriebswirtschaftlich bitter ist. Jetzt muss man aber darüber reden, welche Hilfen es für die Unternehmen gibt.“

■ Sacher-Chef Matthias Winkler wollte sein Hotel offen halten, aber: „Wir haben mit der jetzt eingetretenen Situation gerechnet und uns darauf vorbereitet – also dass ein zweiter Lockdown unvermeidlich sein wird.“ Wermutstropfen: Gerade an diesem Wochenende sei das Sacher gut gebucht – wegen der Herbstferien.

■ McDonald’s berät. „Die McDrive-Restaurants und unser Lieferservice McDelivery werden kein Problem sein, das läuft weiter wie immer“, sagte McDonald’s-Sprecher Wilhelm Baldia. Da inzwischen klar ist, dass die Regierung Zutrittsverbote plant, will man bei McDonald’s vor den Lokalen sogenannte „Pick-up-Stationen“ einrichten, bei denen die Kunden ihre bestellten Produkte abholen.

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