Opel-Belegschaft macht Front gegen RHJ

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Das Rennen um die Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers Opel ist nach offiziellen Angaben weiter offen. Es gebe keinerlei Vorfestlegung auf einen der verbliebenen Bieter, teilte die Opel-Treuhandgesellschaft am Samstag mit. "Bisher haben die Verhandlungsführer von General Motors weder eine Empfehlung noch einen Antrag zu einer Entscheidung durch die Treuhandgesellschaft vorgelegt."

Am Ende solle es ein Votum für das wirtschaftlich sinnvollste Zukunftskonzept geben. Die frühere Opel-Mutter GM führt derzeit noch Verhandlungen mit dem Finanzinvestor RHJ und dem Zulieferer Magna. Der chinesische Autohersteller BAIC ist mittlerweile ausgeschieden. In der kommenden Woche soll es nun nach Informationen aus Verhandlungskreisen einen neuen Anlauf für eine Einigung im Verkaufsprozess geben. Die von Magna und RHJ eingereichten Angebote seien noch nicht ausverhandelt, hatte es am Freitag geheißen.

In der deutschen Regierung sowie in den betroffenen Bundesländern gab es zuletzt trotz offener Punkte eine Präferenz für Magna. Diese wird aber nicht von den beiden Vertretern im Beirat der Opel-Treuhandgesellschaft geteilt, der letztlich über den Verkauf des Autobauers entscheidet.

Die Opel-Mitarbeiter versetzt dies in Unruhe. "Wir appellieren an die Bundesregierung und die betroffenen Landesregierungen, konsequent zu bleiben und die Übernahme von Opel durch RHJ abzulehnen", zitierte die "Frankfurter Rundschau" am Samstag aus einer Resolution der Belegschaft. Die Mitarbeiter seien nicht bereit, für RHJ irgendwelche Opfer zu bringen. Dies würden sie nur tun, "wenn ein Investor dem Unternehmen eine Zukunft bieten kann und damit die echte Chance besteht, dass die Bundesbürgschaften nicht gezogen werden müssen".

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