Optimismus im Tourismus

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Die Tourismusbranche jubelt über die Ski-Openings im Oktober. Sie machen Lust auf den Winter, die Saison könnte besser werden als erwartet.

Die Prognosen für die Winter-Saison waren nicht wirklich ermutigend. Erwartet wurde zuletzt ein Gäste-Minus von bis zu sieben Prozent. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner drückte es so aus: „Alles, was unter 5 % minus ist, ist ein Riesenerfolg.“ Vorrangiges Ziel sei es, weniger starke Rückgänge zu verbuchen als Konkurrenz-Länder. Die Chefin der Österreich-Werbung wiederum meinte vor kurzem trocken zur Wintersaison: "Das wird heuer kein Spaziergang.“

Früher Start

Inzwischen hat es allerdings geschneit, in einigen Skiorten gab es bereits Openings. Auf der Planai in Schladming ging es etwa am Wochenende heiß her. Hunderte Wintersportler freuten sich über erste Schwünge. Auch in den Gletscherskigebieten sorgte der frühe Schneefall für Hochstimmung.

Der Wintereinbruch und die damit verbundene Werbung für die Wintersaison lässt nun den heimischen Tourismus zumindest etwas optimistischer werden. "Das ist natürlich sehr hilfreich. Die Lust aufs Skifahren wird bei diesen tollen Eindrücken gesteigert“, sagt etwa Christine Witting, Sprecherin der Planai-Bahnen.

Möglicherweise behalten nun jene Tourismus-Experten Recht, die schon vor dem aktuellen Wintereinbruch zuversichtlicher waren als die meisten ihrer Branchenkollegen. Karl Pramendorfer, Vorstand des Oberösterreich-Tourismus, geht etwa davon aus, dass in seinem Bundesland die Saison blendend verläuft. Die Buchungslage in den OÖ-Wintersportorten sei genau so gut wie im Vorjahr – und 2008/09 wurde ein Rekord verbucht.

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