Auf Sparflamme

Panzerbauer Steyr: Standort Wien gerettet?

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Weiterbestand "in kleinerer Form" - von 380 Mitarbeitern sollen 70 bis 150 bleiben.

Bei einer Rede auf der Weihnachtsfeier beim Wiener Panzerbauer Steyr gestern hat der für den Standort zuständige Manager der Mutter der Firma, des US-Waffenkonzerns General Dynamics, verkündet, der Standort bleibe erhalten - wenn auch auf Sparflamme. Der Restrukturierungsplan ist weiter in Arbeit, das Ausmaß des geplanten Stellenabbaus noch unklar, sagte ein Steyr-Betriebsrat am Freitag zur APA.

Der Betriebsrat sagte unter Hinweis auf die Ausführungen des General-Dynamics-Managers, dass die Restrukturierung noch in der Planungsphase sei. Es sei noch unklar, ob es möglicherweise zu einem Standortwechsel in Wien kommt. Der aktuelle Standort in Simmering komme teuer, da es sich um ein Mietgrundstück handle, auf dem alte Gebäude mit hohen Energiekosten stehen. In die Gebäude sei seit Jahrzehnten nicht investiert worden. Der Standortwechsel sei "eine Idee von vielen".

Mit konkreteren Entscheidungen sei bis Mitte oder Ende Jänner zu rechnen. "Auf jeden Fall wird der Betrieb weiter bestehen." Es sollen dabei so viele Mitarbeiter behalten werden, dass am Standort Wien weiterhin entwickelt, getestet und gebaut werden könne. Man solle weiterhin funktionieren, "nur in kleinerer Form".

Zuletzt hatte es geheißen, von insgesamt rund 380 Mitarbeitern samt Leiharbeitern könnten nur 70 bis 150 übrig bleiben. Im April 2014 läuft fürs Werk Wien-Simmering ein großer Serienauftrag aus Kuwait für den Radpanzer "Pandur" aus - für danach fehlt es offenbar an größeren Folgeaufträgen.


 

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