Preise im August wieder angestiegen

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Die Preise steigen in Österreich wieder. Die Verbrauchpreise waren im August 2009 um 0,3 Prozent höher als im August 2008, wie die Statistik Austria am Mittwoch bekannt gab. Damit setzte die Teuerung nach zwei rückläufigen Werten im Juni (minus 0,1 Prozent) und Juli (minus 0,3 Prozent) wieder ein und erreichte die Rate des Monats Mai.

Die Teuerung von Treibstoff- und Heizölpreisen war erneut ausschlaggebend. Der Abstand zum hohen Preisniveau des Vorjahres verringerte sich deutlich, womit auch der dämpfende Effekt auf die Inflation abnahm. Ohne Treibstoffpreise hätte die August-Inflationsrate 1,5 Prozent betragen.

Deutlich teurer als im Vorjahresmonat war im August Wohnen. Die Mieten stiegen um durchschnittlich 5,3 Prozent, die Prämien für Haushaltsversicherungen um 5 Prozent. Haushaltsenergie war insgesamt um 3,0 Prozent billiger, die starken Rückgänge beim Heizöl von 31 Prozent wurden durch Verteuerungen von Strom (plus 5 Prozent) und Gas (plus 9 Prozent) nur teilweise wettgemacht, so die Statistik Austria. Billiger als vor einem Jahr waren Nahrungsmittel (minus 0,6 Prozent). Als Hauptpreisdämpfer erwies sich der Verkehr mit durchschnittlich minus 5,4 Prozent.

Im Durchschnitt der 27 EU-Staaten lag die jährliche Inflationsrate laut Eurostat im August bei 0,6 Prozent. In der Eurozone wurde dagegen ein Preisverfall von 0,2 Prozent, also eine Deflation, registriert. Am stärksten fielen demnach die Preise in Irland (um 2,4 Prozent), Portugal (1,2) und Zypern (0,9). Die höchsten Preissteigerungen wurden für Ungarn (5,0 Prozent), Rumänien (4,9) und Polen (4,3) angegeben. Insgesamt zehn Staaten verzeichneten im Jahresabstand von August zu August fallende Preise (Deflation), 17 steigende Preise (Inflation).

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