Quelle verhandelt ab Montag mit Lenz

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Der Masseverwalter von Quelle Österreich verhandelt ab Montag mit dem Investor Martin Lenz über eine Übernahme von Unternehmensteilen. Der frühzeitige Start des Abverkaufs von Waren ist vom Tisch, denn Lenz und seine Investoren-Gruppe haben am Freitagabend doch noch die geforderte Geheimhaltungserklärung unterzeichnet, teilte der Masseverwalter, Erhard Hackl am Abend der APA mit.

Am Freitagnachmittag hatte der Gläubigerausschuss den Masseverwalter angewiesen, mit dem Abverkauf des Warenlagers und der Einschränkung des Betriebes zu beginnen, falls die Geheimhaltungserklärung nicht bis Montag 12 Uhr unterzeichnet wird. Die Drohung hat offenbar rasche Wirkung gezeigt. Wie vorgesehen enthält die Erklärung eine Konventionalstrafe von 100.000 Euro für Verstöße, die von den Investoren zunächst abgelehnt worden war, sagte Masseverwalter.

Noch habe Lenz nicht bekanntgegeben, welche Teile aus der Quelle-Insolvenz er konkret kaufen wolle. Hackl ist gesprächsbereit, allerdings drängt die Zeit. Bis Freitag (27.11) müsse die Einigung über die Bühne gehen, sagte er.

Hackl bestätigte eine Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten", dass der frühere Investmentbanker Mike Lielacher beim Quelle-Vorstand Interesse an einem Einstieg deponiert habe. Dies sei allerdings bei einem insolventen Unternehmen nicht relevant. Entscheidend sei nur, ob jemand mit einem tragfähigen Konzept zum Masseverwalter kommt. Sollte Lielacher dies vorhaben, müsse er sich wohl sehr beeilen.

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