Saab fuhr im Halbjahr 224 Mio. Euro Verlust ein

Teilen

Der von der Pleite bedrohte schwedische Autohersteller Saab hat im ersten Halbjahr 224 Mio. Euro an Verlusten eingefahren. Laut der Muttergesellschaft Swedish Automobile brachte der Verkauf von nur knapp 13.000 Autos 359 Mio. Euro Umsatz in die Kassen. Saab hat die August-Gehälter für die 3.600 Beschäftigten bisher nicht auszahlen können.

Deshalb muss Saab kommende Woche mit einem Insolvenzantrag durch die Gewerkschaften rechnen. Nach der Bilanzveröffentlichung sagte Unternehmenssprecherin Gunilla Gustavs Donnerstagfrüh, Saab habe ein "höchst ungewöhnliches Halbjahr" hinter sich. Sie erklärte: "Wir tun alles zur Beschaffung von Mitteln für die Löhne und Gehälter, was in unserer Macht steht." Genauso wichtig sei das Wiederanlaufen der Produktion. Im Stammwerk Trollhättan sind seit April bei fast permanentem Stillstand nur noch 1.989 Autos vom Band gelaufen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.