Salzburger Aluminium AG

SAG schloss Werk im Pinzgau: 83 Jobs weg

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Der Konzernsprecher bestätigte, dass 83 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

Die Salzburger Aluminium AG (SAG) hat heute, Dienstag, ihr Werk in Lend geschlossen. Damit verlieren 83 Mitarbeiter im Pinzgau kurz vor Weihnachten ihren Job, berichtete der ORF Salzburg am Dienstagabend, was Konzernsprecher Hannes Rest gegenüber der APA bestätigte. Die betroffenen Dienstnehmer sind bereits zur Kündigung beim AMS angemeldet, so Rest.

Das Werk gehörte als Tochterfirma namens Aluminium Lend GmbH zur Materials-Sparte des SAG-Konzerns und wird jetzt dem Masseverwalter übergeben. Dort wurden Alu-Legierungen produziert.

Preisdruck

Da das Alu nicht selbst erzeugt, sondern zugekauft wurde, habe man dem Preisdruck bei diesem Rohstoff, der sich in den vergangenen Monaten zugespitzt habe, schlicht nicht mehr standhalten können, erklärte Rest gegenüber der APA. Zum teuren Alu-Rohstoff käme bei den Gusslegierungen zudem ein äußerst harter Preiskampf. Die Eigentümerfamilie hatte über die vergangenen Jahre 13 Mio. Euro in die Aluminium Lend GmbH eingeschossen.

"Keiner möchte zu diesem Zeitpunkt eine solche Nachricht haben, aber es ging einfach nicht mehr anders", so Rest weiters. Es seien ja auch keine Querfinanzierungen zwischen den Konzernsparten möglich, denn die Motion-Sparte laufe gut. Erhalten bleiben in Lend daher das Hauptquartier der SAG Gruppe, die weltweit nach dem Stellenabbau weiterhin mehr als 1.100 Leute beschäftigt, und auch die Forschung und Entwicklung des Konzerns sowie die weitere Tochter Alutech.

Den betroffenen Mitarbeitern werde man versuchen, adäquate Angebote zu machen, um möglichst viele zu übernehmen. Garantie gebe es aber keine, hieß es in einer Unternehmensaussendung.

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