Squeeze-Out

Schlumberger verlässt die Börse

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Die Schweizer Firma Sastre hält schon bei über 90 Prozent.

Nun ist es offiziell: Die Schweizer Sastre wird alle Aktien des noch in Wien börsennotierten Sektherstellers Schlumberger übernehmen. Schlumberger wird in weiterer Folge von der Börse genommen. Die verbliebenen Aktionäre haben noch drei Monate Zeit, Ihre Anteilsscheine freiwillig Sastre anzudienen, dann wird die Hauptversammlung den Squeeze-out beschließen, kündigte Sastre heute, Donnerstag, an.

Die Schweizer Sastre Holding S.A. hatte im Dezember 2016 ein Angebot gelegt, alle verbliebenen Aktien von Schlumberger zu kaufen. Geboten wurden 26 Euro je Stamm- und 18,5 Euro je Vorzugsaktie, jeweils samt Dividende für das Jahr 2016. Zu diesem Zeitpunkt hielt Sastre bereits 87,09 Prozent der Schlumberger-Aktien. Nun seien es 91,57 Prozent am gesamten Grundkapital und rund 97,37 Prozent am stimmberechtigten Grundkapital, teilte Schlumberger mit. Ab einer Beteiligung von 90 Prozent kann ein Unternehmen die verbleibenden Aktionäre über das Gesellschafterausschluss-Gesetz aus dem Unternehmen drängen.

Zwar wird es noch ein Gutachten des Handelsgerichts zum richtigen Preis für den Squeeze-out geben, hieß es im Unternehmen auf APA-Anfrage. Man gehe aber davon aus, dass auch in dieser Phase die bisher gebotenen Preise für die Aktien gleich bleiben werden.

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