Der Schweizer Energiekonzern Alpiq hat wegen Wertberichtigungen, Sonderabschreibungen und Rückstellungen in der Höhe von 1,7 Mrd. Franken (1,41 Mrd. Euro) einen massiven Verlust eingefahren. Insgesamt schreibt Alpiq im Geschäftsjahr 2011 ein Minus von 1,3 Mrd. Franken. Auch ohne diese Sonderfaktoren hätte die Gruppe 2011 einen um 60 Prozent niedrigeren Gewinn von 258 Mio. Franken erzielt. Die Markt- und Rahmenbedingungen im Energiesektor und der Kursanstieg des Schweizer Frankens hätten sich deutlich im Geschäftsergebnis niedergeschlagen,so das Unternehmen.
Dies zeigt sich auch im operativen Ergebnis. Während der Umsatz mit knapp 13,9 Mrd. Franken gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert blieb, fiel der Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) um 43 Prozent tiefer aus und belief sich auf 552 Mio. Franken. Eine europaweite Überkapazität, hohe Brennstoffkosten, niedrige Preise sowie ein starker Franken macht Alpiq unter anderem für das schlechte Geschäftsjahr verantwortlich.