Selbstmordserie bei France Telecom wird Regierungs-Causa

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Die Selbstmordserie in der France Telecom hat Paris alarmiert. Wirtschaftsministerin Lagarde hat FT-Boss Didier Lombard zum Gespräch zitiert.

Dieses sieht einen neuen Sozialplan sowie die verstärkte Unterstützung von psychisch labilen Mitarbeitern vor. Die Angehörigen der Selbstmordopfer der vergangene Monate sollen ebenfalls psychologische Hilfe sowie Geld bekommen. Konzernchef Lombard habe in dieser schwierigen und schmerzhaften Zeit ihr vollstes Vertrauen, ließ Ministerin Lagarde nach dem Treffen mitteilen. Zuvor hatte es Rücktrittsforderungen gegen den Manager gegeben.

Nach Gewerkschaftsangaben haben sich seit Februar 2008 zwei Dutzend Telecom-Beschäftigte das Leben genommen - zuletzt sprang am Montag ein Mitarbeiter von einer Brücke. Die Arbeitnehmervertreter gehen davon aus, dass ein Teil der Selbstmorde direkt auf die Arbeitsbedingungen und den Konzernumbau zurückzuführen ist. Darauf deutet auch der Inhalt von Abschiedsbriefen hin.

In den vergangenen Jahren wurden bei France Telecom 22.000 Stellen gestrichen. Mehrere tausend Mitarbeiter mussten ihren Arbeitsplatz wechseln. Die Regierung hatte die Unternehmensleitung bereits vor einiger Zeit zum stärkeren Dialog mit den Mitarbeitern aufgefordert.

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