XXX statt Kinderfilm

Skandal: Spielzeug-Verpackung verlinkt auf Porno-Seite

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Mattel hat in seiner Vermarktung einen schwerwiegenden Fehler gemacht: Aus "wickedmovie.com" wurde "wicked.com" -  mit weitreichenden Folgen. 

Ein schwerer Fehler bei der Druckproduktion des Spielwarenherstellers Mattel sorgt für riesengroße Aufregung im Netz: Statt des Links zum neuen Film "Wicked" prangte auf den Verpackungen von Spielzeugfiguren der Link zu einer Porno-Website. Der Fehler, der durch die falsche Angabe von "wicked.com" statt "wickedmovie.com" entstand, brachte nicht nur das Unternehmen, sondern vor allem die betroffenen Käufer in eine unangenehme Situation.

Internationalen Medienberichten nach brachte Holly Ricketson, eine betroffene Mutter, eine Sammelklage gegen Mattel beim Landesgericht Los Angeles ein. Sie erklärte, dass ihre Tochter die "Hardcore-Fotos" auf der fälschlich verlinkten Porno-Website gesehen und bei beiden emotionale Schäden verursacht habe. In ihrer Klage fordert sie nun Schadensersatz in Höhe von mindestens fünf Millionen Dollar für all jene Käufer, die durch den Vorfall zu Schaden gekommen sind.

Mattel, bekannt für Spielzeuge wie Barbie und Hotwheels, entschuldigte sich öffentlich für den Fauxpas. Gleichzeitig wies man aber darauf hin, dass die Funktionalität der Spielzeuge nicht beeinträchtigt und eine Rückgabe nicht notwendig sei. Der Hersteller nahm die betroffenen Produkte nach dem Rückruf am 11. November erneut in die Produktion und entfernte den anstößigen Link darauf. Die neu verpackten Produkte sind mittlerweile wieder im stationären sowie im Online-Handel erhältlich.

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