Nach Brexit

S&P droht britischen Banken mit Herabstufung

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Die Agentur Standard&Poor's senkte den Ausblick für die Bonitätsnoten.

Britische Großbanken müssen wegen des Brexit-Votums eine Herabstufung durch die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) fürchten. Die Agentur senkte am Donnerstag den Ausblick für die Bonitätsnoten von HSBC, Barclays und Lloyds sowie von der britischen Tochter des spanischen Geldhauses Santander von "stabil" auf "negativ".

Durch die Brexit-Entscheidung sei das Risiko einer negativen Wirtschaftsentwicklung gestiegen, erklärte S&P. Die britische Wirtschaft befinde sich nun in einer "Korrektur-Phase", in der das Kreditwachstum zurückgehe und Hauspreise fielen.

Im Gegensatz zum britischen Länderrating stufte S&P die Banken auf der Insel aber nicht herab, was bei Investoren für Erleichterung sorgte. Lloyds-Aktien legten mehr als sechs Prozent zu, Barclays-Titel 3,5 Prozent. Die Papiere der Royal Bank of Scotland, bei der S&P den Ausblick von "positiv" auf "stabil" senkte, schossen sogar um 8,5 Prozent nach oben.
 

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