Noch nie zuvor haben wir so viel Lohnsteuer bezahlt.
Der Staat hat 2022 im Vergleich zum Jahr davor um 5,2 Prozent und damit um 1,6 Milliarden Euro mehr an Lohnsteuer erhalten. Insgesamt waren es 32,4 Mrd. Euro, laut Statistik Austria ein neuer Höchstwert. "Die Einkommen sind 2022 stärker gewachsen als die Einnahmen aus der Lohnsteuer", sagt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Bruttobezüge aller Lohnsteuerpflichtigen legten um 6,8 Prozent zu.
Brutto haben wir 240 Milliarden Euro verdient
Insgesamt kamen sie auf 240,9 Mrd. Euro - ebenfalls das bisherige Maximum. Lohnsteuerpflichtig waren laut Berechnungen der Statistik Austria 2022 7,32 Mio. Menschen in Österreich und damit 2,7 Prozent mehr als im Jahr davor. 4,8 Mio. von ihnen waren unselbstständig Erwerbstätige, 2,51 Mio. Pensionistinnen und Pensionisten. 68,8 Prozent des Lohnsteueraufkommens kam von Männern - sie machen zwar nur 50,2 Prozent der Lohnsteuerpflichtigen aus, erhielten dabei aber 60,4 Prozent aller Bruttobezüge. Bei 20,1 Prozent der Lohnsteuerpflichtigen ergab sich aufgrund geringer Bezüge keine anrechenbare Lohnsteuer.
55.982 Euro bringt im Schnitt ein Vollzeit-Job
73,1 Prozent der unselbstständig Erwerbstätigen hatten ganzjährige Bezüge. Bei Vollzeitbeschäftigung bezogen sie im Jahr durchschnittlich 55.982 Euro brutto, bei Teilzeitbeschäftigung 25.041 Euro. In Gemeinden rund um Wien und die Landeshauptstädte waren die Bruttobezüge am höchsten. Ganzjährig beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienten in der Gemeinde Gießhübl im Bezirk Mödling in Niederösterreich mit durchschnittlich 84.549 Euro am meisten, in der Gemeinde Jungholz im Bezirk Reutte in Tirol mit 29.102 Euro am wenigsten. Innerhalb Wiens gab es starke Schwankungen. So verdienten etwa Menschen in der Inneren Stadt durchschnittlich 77.473 Euro, im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus 40.614 Euro brutto im Jahr.
Knapp die Hälfte der unselbstständig Erwerbstätigen - 48,8 Prozent - waren Angestellte, ein Drittel - 36,8 Prozent - waren Arbeiterinnen und Arbeiter. Vertragsbedienstete machten 8,7 Prozent auf, Beamtinnen und Beamte 3 Prozent, Lehrlinge 2,2 Prozent.