Der 53-jährige bisherige Vizechef will sich neuen Herausforderungen widmen.
Der langjährige Vize-Chef der BAWAG P.S.K., Stephan Koren, wird die dem US-Hedgefonds Cerberus gehörende ehemalige Gewerkschaftsbank mit Ende April verlassen, und sich "neuen Herausforderungen" stellen. Der 53-Jährige Banker wurde im Jahr 2005 nach der Fusion der BAWAG mit der P.S.K. zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und 2008 zusätzlich zum Chief Risk Officer ernannt. Zuvor war er seit 2000 Vorstandsvorsitzender der P.S.K.-Gruppe. Koren stehe für eine Verlängerung seines Vorstandsmandates per 1. Mai nicht mehr zur Verfügung, teilte die BAWAG am Montag mit.
"Turnaround wie im Lehrbuch" gelungen
"Es freut mich, dass die BAWAG P.S.K. die Krise endgültig abgeschüttelt hat und trotz der vielen Herausforderungen und dem schwierigen Umfeld wieder auf gesunden Beinen steht", so Koren. Die Entwicklung der Bank in den letzten vier Jahren entspreche geradezu einem Lehrbuchbeispiel eines gelungenen Turnarounds. Erstmals seit vier Jahren habe die Bank wieder die Gewinnzone erreicht. "Mit diesem guten Ergebnis und nach langjähriger Tätigkeit in der Bank ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um mich neuen Herausforderungen zu stellen", so Koren.
BAWAG bedauert Ausscheiden Korens
"Mit Stephan Koren verlässt uns ein ausgewiesener Experte der österreichischen Bankszene", bedauert BAWAG-Chef Byron Haynes den Entschluss seines Vizes. Koren habe den Erfolg der BAWAG P.S.K. wesentlich mitgeprägt und an der strategischen Ausrichtung de Bank maßgeblich mitgearbeitet. Er sei eine wesentliche Stütze bei der Bewältigung der schwierigen Vergangenheit der Bank gewesen und habe tatkräftig dazu beigetragen, die Bank erfolgreich durch die globale Finanzkrise zu tragen, so Haynes, der die Agenden von Koren übernimmt.