Die Gewerkschaft erhöht den Druck auf die Arbeitgeber.
Am heutigen Freitagnachmittag gehen die Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller in die dritte Runde. Schon im Vorfeld haben die Arbeitnehmer den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft PRO-GE hat "weitere Maßnahmen beschlossen, sollte es in dieser Runde zu keiner Einigung kommen. Vorsorglich wurde auch eine Streikfreigabe erteilt" teilte die Gewerkschaft in einer Aussendung zu Mittag mit. Auch das Bundesforum der GPA-djp unterstützt laut eigener Aussendung die Streikfreigabe.
Beschäftigte fordern "kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen"
Vom 2. bis 4. November fanden in ganz Österreich 413 Betriebsversammlungen statt. Dabei hätten die Beschäftigten in Resolutionen "unter anderem kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie Maßnahmen zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigung verlangt", so die PRO-GE. Ein wichtiges Anliegen sei auch die stärkere Erhöhung der niedrigen Einkommen. "Wenn es notwendig ist, werden wir den Druck massiv erhöhen", sagt PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer. Das bisher von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot "reicht bei weitem nicht".
Gewerkschaft hält an Arbeitszeitverkürzung fest
Kämpferisch gibt sich auch der GPA-djp-Vorsitzende Wolfgang Katzian: "Wir werden auch heute nicht auf das Thema Arbeitszeitverkürzung zur Sicherung und Schaffung von Beschäftigung verzichten. Wir verlangen einen gerechten Anteil am Wirtschaftswachstum für die Beschäftigten und sind bereit, uns diesen auch zu erkämpfen" kündigte er laut Aussendung an.