TA investiert 1,5 Mrd. in Breitband-Internet

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Die Telekom Austria will bis 2013 in Österreich 1,5 Mrd. Euro in die Modernisierung der Internet-Infrastruktur investieren. Davon geht eine Milliarde Euro in das Festnetz und 500 Mio. Euro in die Entwicklung der Mobilkommunikation. Eine Kapitalerhöhung sei zur Finanzierung des Investitionsprogramms nicht notwendig, sagte TA-Chef Ametsreiter am Freitag.

"Alle Investitionen sind innerhalb der Guidance, die wir dem Kapitalmarkt im Jänner gegeben haben", betonte der TA-Chef mehrfach. Wie sich die Investitionsausgaben auf die einzelnen Jahre verteilen werden, wollte er nicht sagen.

Pro 100 Mio. Euro dieses Investments würden 1.300 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert, erklärte Ametsreiter und berief sich dabei auf Berechnungen des Wifo. Auf den Personalüberhang bei der TA wird sich das nicht auswirken, die Jobs werden vor allem in der Zulieferindustrie und im Baunebengewerbe entstehen, "da wir keine Mitarbeiter haben, die Grabungsarbeiten machen".

Im Wesentlichen geht es bei der geplanten Modernisierung der Infrastruktur darum, die Geschwindigkeit der Datenübertragung zu erhöhen, da mit der Komplexität der angebotenen Produkte - HDTV, Online-Videotheken und Ähnliches - der Bandbreiten-Bedarf steigt. Der berechnete Gesamtbedarf eines durchschnittlichen Haushalts im Jahr 2015 liege bei rund 50 Mbit/Sekunde beim Download und 22 Mbit/s beim Upload.

In einer ersten Phase sollen im Rahmen von vier Pilotprojekten mehr als 150.000 Haushalte in Villach und Klagenfurt sowie in den Wiener Bezirken Fünfhaus und Döbling mit Glasfaser-Anschlüssen ausgestattet werden und damit ab 2010 Internet-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s erhalten. In weiterer Folge ist ein Ausbau auf 1 Gbit/s möglich. "Das ist das schnellste Internet Österreichs und auf der Welt", sagte der TA-Chef. "

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