Die teilstaatliche Telekom Austria hatte im 1. Quartal 2010 einen deutlichen Ergebnis- und Umsatzückgang. Das Betriebsergebnis (Ebit) reduzierte sich um 7,7 Prozent auf 166,3 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang sei vor allem auf geringere Erlöse aus dem Heimmarkt sowie bei der Mobilfunktochter in Bulgarien zurück zu führen. Dies teilte die Telekom am Mittwochmorgen ad hoc mit.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab um 6,4 Prozent auf 425,9 Mio. Euro nach. Der Umsatz verringerte sich um 5,9 Prozent auf 1,126 Mrd. Euro. Einen Zuwachs gab es hingegen beim Nettoüberschuss (plus 6,9 Prozent) und beim Gewinn je Aktie von 0,21 Euro (6,7 Prozent).
"Die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 zeigen, dass die ergriffenen Maßnahmen in den Segmenten Festnetz und Mobilkommunikation bereits zu spürbaren Resultaten geführt haben und sowohl dem Wettbewerbsdruck als auch einem herausfordernden Marktumfeld erfolgreich entgegenwirken konnten", kommentierte Telekom Austria-Chef Hannes Ametsreiter die Geschäftszahlen.
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2010 wurde bestätigt - allerdings "ohne Berücksichtigung der Zusammenlegung der heimischen Geschäftstätigkeiten". Die Telekom fusioniert gerade ihren Festnetz- mit dem Mobilfunkbereich um besser Bündelprodukte anbieten zu können und Kosten zu sparen.
Der Marktführer bei Festnetztelefonie, Mobilfunk und Internet verwies heute auf die "Stabilisierung der Kundenbasis im Segment Festnetz mit einem Rückgang der Anschlüsse um nur 0,8 Prozent" und auf das Kundenwachstum im Mobilfunk um 6 Prozent auf 19,0 Mio. Kunden. Das Betriebsergebnis im Festnetz gab um 12,2 Prozent nach. Im Mobilfunk gab es ein Minus von 7,5 Prozent.
Die Telekom, an der der Staat noch rund 27 Prozent hält, hatte im Gesamtjahr 2009 einen Umsatzrückgang von 7,1 Prozent auf 4,802 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss drehte von minus 48,8 auf plus 94,9 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis gab bereinigt um 7,6 Prozent nach.