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Inflation +9,2 %: So steigen Gastropreise

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In Österreich kletterte die Inflation im Juli auf den höchsten Wert seit März 1975.

Wien. Die Teuerung hat im Juli noch mehr Fahrt aufgenommen. Nach 8,7 Prozent im Juni dürfte die Inflationsrate im Juli laut Schnellschätzung der Statistik Austria auf durchschnittlich 9,2 Prozent gestiegen sein. Das ist der höchste Wert seit März 1975.

Sprit- und Lebensmittel­preise bleiben sehr hoch

Immer teurer. „Während es erneut Preisschübe bei der Haushaltsenergie und in der Gastronomie gibt, verharren die Preise für ­Lebensmittel und Treibstoffe auf hohem Niveau“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag. Fürs Tanken und im Supermarkt müssen wir also weiter extrem mehr bezahlen als vor einem Jahr. Diesel und Benzin kosten rund 60 Prozent mehr, Lebensmittel verteuerten sich im Schnitt um elf Prozent – mit starken Ausreißern nach oben: Butter etwa wurde um 36 Prozent teuer.

Speisen und Getränke im Lokal wurden teurer

Gasthaus-Schock. Noch einmal empfindlich mehr müssen wir in Restaurants und Kaffeehäusern bezahlen. Steigende Energie- und Lebensmittelkosten zwingen viele Wirte dazu, die Preise deutlich zu erhöhen. Schon im Juni waren Speisen und Getränke in der Gastronomie teurer ge­worden. Für ein paniertes Schnitzel im Gasthaus müssen wir im Schnitt knapp elf Prozent mehr bezahlen als letzten Sommer, eine Mehlspeise kostet neun Prozent mehr. Auch für Wein, Bier, Kaffee, Saft und Mineralwasser wird in Lokalen jetzt deutlich mehr verrechnet als vor einem Jahr (siehe Tabelle).

Inflation +9,2 %: So steigen Gastropreise
© oe24

Rekordinflation. Die Preise explodieren nicht nur in Österreich. Im Euroraum kletterte die Inflationsrate im Juli auf 8,9 Prozent (nach 8,6 Prozent im Juni). Das ist ein neuer Rekordwert. Experten hatten damit gerechnet, dass die Teuerung nicht noch weiter ansteigt.

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