Preis-Explosion

Inflation: Die ganze Teuerungs-Liste

19.10.22, 19:58 | Aktualisiert: 25.10.22, 15:54

Der tägliche Einkauf wird für viele immer schwerer leistbar. Butter und Mehl etwa sind um rund 40 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Die am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Inflations-Zahlen zeigen: Innerhalb eines Jahres (September 2022 im Vergleich zu September 2021) stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen um 10,5 Prozent! Es ist das erste Mal seit 70 Jahren, dass dieser Wert zweistellig ausfällt.

Die Teuerung ist auf einem absoluten Rekordhoch. Noch schlimmer für Familien: Der tägliche Einkauf verteuerte sich mit plus 11,5 Prozent noch deutlicher. Nahrungsmittel und antialkoholische Getränke stiegen um knapp 14 Prozent, Fleisch um 15 %.

Historisch gesehen: Die Inflation hat sogar die Teuerungswerte aus der Ölkrise in den 1970er-Jahren überflügelt. „Angeheizt wurde die Inflation von einem kräftigen Preisschub bei Haushaltsenergie“, sagt Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria. Somit ist Energie der schlimmste Treiber der aktuellen Teuerung.

Wer mit Holzpellets heizt, muss heuer um 148 Prozent mehr bezahlen als im letzten Winter. Der Gaspreis ist um 122 Prozent gestiegen, Heizöl leicht um 105 Prozent (siehe Tabelle).

Treibstoffe, die bisher die vorderen Plätze auf dieser Liste einnahmen, werden ein wenig abgedrängt: Wer Diesel tankt, zahlt jetzt um 53 Prozent mehr, Super ist um 31 Prozent gestiegen.