Teuerung

Preis-Irrsinn: Einkaufen bald noch teurer

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Die Großhandelspreise in Österreich waren im September um 20,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Das gilt auch als Indikator für die künftige Entwicklung der Verbraucherpreise.

Wenn die Handelsbetriebe ihre Waren zu immer höheren Preisen beschaffen müssen, schlägt sich das über kurz oder lang durch auf die Summen, welche die Konsumenten bezahlen müssen. 

Frühanzeiger für Inflation

Die Preisentwicklung im Großhandel gilt daher als Frühindikator für die künftige Inflation, weil der Einzelhandel einen Teil seiner gestiegenen Einkaufskosten an die Verbraucher weiterreicht. Zur Orientierung: Die Verbraucherpreise sind im September laut Schnellschätzung der Statistik Austria um 10,5 Prozent gestiegen.

Entscheidend für den Preisauftrieb im Großhandel im September waren unverändert Energieträger, Düngemittel und Agrarprodukte, wie zum Beispiel Getreide und Futtermittel. Hier haben sich die Preise im Jahresabstand teilweise mehr als verdoppelt - feste Brennstoffe verteuerten sich um 120,3 Prozent.

Tiere, Milch, Eier, Speiseöl

Die Preise für Mineralölerzeugnisse, Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse stiegen um mehr als die Hälfte. Um etwa ein Viertel teurer als vor einem Jahr waren unter anderem lebende Tiere, Milch, Eier, Speiseöl, Schreibwaren oder Papier.

Im Vergleich zum August haben sich insbesondere technische Chemikalien, aber auch Zucker, Süß- und Backwaren spürbar verteuert. Im Monatsabstand verbilligt haben sich unter anderem Altmaterial, Reststoffe, Gummi und Kunststoffe sowie Nicht-Eisen-Metalle.
 
 

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