Keine Filial-Schließungen

Thalia expandiert in Österreich

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Die Buchkette ist von den Problemen der deutschen Mutter nicht betroffen.

Mit Filialschließungen und Verkleinerungen soll das Geschäft in Deutschland künftig wieder besser laufen. Außerdem soll auch das Internetgeschäft von Thalia weiterentwickelt und mit den Buchhandlungen besser verzahnt werden.

Aufschwung in Österreich
Thalia Österreich, die größte Buchhandelskette des Landes, spürt von den wirtschaftlichen Problemen des Mutterkonzerns laut Angaben des Geschäftsführers Josef Pretzl nichts. Zwar musste 2011 mit 122 Mio. Euro ein Umsatz-Rückgang von 3% hingenommen werden, doch soll dieser 2012 wieder übertroffen werden. Keine der 36 heimischen Filialen soll geschlossen werden, Mitte Oktober gibt es sogar eine Neueröffnung in Gerasdorf (NÖ). Auch im neuen Wiener Hauptbahnhof soll eine neue Thalia-Filiale einziehen.

Teamwork
Nicht zuletzt ist der diesjährige Aufschwung wohl auch auf die erfolgreiche Partnerschaft mit dem IT-Händler DiTech zurückzuführen. Im Wiener Flagshipstore in der Mariahilferstraße hat hatte die Elektronik-Firma rund 225 Quadratmeter Verkaufsfläche übernommen.

Modernisierung
In Zukunft will Pretzl am Online-Buchmarkt und bei digitalen Büchern weiter zulegen, vor allem auf heimische Werke wird Wert gelegt. Laut eigenen Angaben betreibe Thalia den größten Online-Shop mit deutschsprachigen Büchern, worin der Geschäftsführer die Stärke der Handelskette sieht: „Amazon sind die österreichischen Verlage und Autoren egal“. Er appeliert auch an die Verlage, die Preise für digitale Bücher um 10 -23% zu senken, um den Verkauf anzukurbeln. Bei kleinen österreichischen Verlagen sieht er generell Nachholbedarf bei E-Books. Doch Als Auslaufmodell sieht er die gute alte Buchhandlung dennoch nicht, denn das Erlebnis des Schmökerns könne kein Online-Händler bieten.

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