Der japanische Autobauer Toyota ruft in China rund 43.000 Autos wegen möglicher Motormängel zurück. Bei vier Modellen könne Motoröl austreten, teilte ein Sprecher am Freitag in Tokio mit.
Vor einigen Monaten hatte Toyota in China rund 688.000 Fahrzeuge wegen eines Defekts an den elektrischen Fensterhebern zurückgerufen. Im Herbst hatte Toyota in den USA knapp vier Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Probleme mit dem Gaspedal zurückgerufen. Zuvor hatte sich im US-Bundesstaat Kalifornien ein tödlicher Unfall ereignet, weil sich in einem Wagen das Gaspedal offenbar unter der Fußmatte verklemmt hatte.
Unterdessen hat der venezolanische Präsident Chavez Toyota mit einem Landesverweis gedroht. Sollte der japanische Autobauer kein geländetaugliches Allrad-Modell für den öffentlichen Transport in den armen und ländlichen Regionen bauen, müsse das Unternehmen das Land verlassen, sagte Chavez in der Nacht auf Donnerstag.
Der linke Präsident hat in seiner zehnjährigen Amtszeit bereits große Teile der Wirtschaft verstaatlicht und dabei auch ausländische Unternehmen enteignet. Auf Toyota wurde er aufmerksam, nachdem sich ein Transportunternehmer über einen Mangel an geländetauglichen Fahrzeugen für Fahrten in die ärmeren Gebiete beklagt hatte.